Was kostet Social-Media-Marketing?
- TWINEMATICS PRODUCTIONS
- vor 4 Tagen
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Social Media Marketing ist heute ein fester Bestandteil moderner Kommunikationsstrategien. Ob kleine Unternehmen, Mittelstand oder Konzerne: Wer online sichtbar sein möchte, kommt an sozialen Netzwerken nicht vorbei. Doch eine Frage bleibt für viele Entscheider entscheidend: Was kostet Social Media Marketing eigentlich?
In diesem Artikel geben wir dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Kostenfaktoren im Social Media Marketing. Wir betrachten sowohl die internen Aufwendungen als auch externe Dienstleisterkosten und zeigen, wie sich Budgets sinnvoll planen lassen.

Inhaltsverzeichnis
Welche Kostenpunkte gibt es im Social Media Marketing?
Social Media Marketing besteht aus vielen Teilbereichen, die jeweils eigene Kosten verursachen. Diese lassen sich grob in vier Hauptkategorien einteilen:
1. Personalkosten
Der größte Kostenblock bei interner Umsetzung sind die Gehaltskosten der beteiligten Mitarbeitenden.
Dazu gehören:
Social Media Manager
Content Creator (Text, Foto, Video)
Community Manager
Grafiker*innen oder Motion Designer
Performance Marketer für bezahlte Kampagnen
Je nach Qualifikation und Stundenumfang variiert der monatliche Aufwand stark:
Werkstudierende oder Teilzeitkräfte: 500 € – 2.000 €/Monat
Vollzeitkräfte mit Berufserfahrung: 3.500 € – 6.000 €/Monat
Zusätzlich zu den Gehältern kommen häufig Kosten für Weiterbildung, Softwarelizenzen und Ausstattung hinzu. Auch die Einarbeitungszeit bei neuen Mitarbeitenden sollte nicht unterschätzt werden.
2. Tools & Software
Professionelles Social Media Marketing erfordert spezialisierte Tools, z. B. für:
Redaktionsplanung & Automatisierung
Grafikdesign & Videobearbeitung
Monitoring & Community Management
Analyse & Reporting
Die monatlichen Kosten variieren stark:
Einfache Tools (z. B. Buffer, Canva Free): 10–50 €/Monat
All-in-One-Plattformen (z. B. Later, Planoly, Loomly): 100–200 €/Monat
Enterprise-Lösungen (z. B. Hootsuite, Sprinklr): >500 €/Monat
Wer mehrere Kanäle gleichzeitig betreut, benötigt oft mehrere Tools. Auch Schnittstellen zu CRM-Systemen, Projektmanagement-Tools oder Cloudspeichern verursachen ggf. zusätzliche Kosten.
3. Mediabudget (Anzeigenkosten)
Bezahlte Werbung ist ein zentraler Bestandteil vieler Social-Media-Strategien – sei es zur Reichweitensteigerung, Leadgenerierung oder Verkaufsförderung.
Typische Budgetspannen:
Einstiegsniveau (kleine Kampagnen): 200–500 €/Monat
Mittelstand (kontinuierliche Bespielung): 1.000–5.000 €/Monat
Wachstums-/Performance-Kampagnen: ab 10.000 €
Dabei ist zu beachten: Die Effektivität der Anzeigen hängt nicht nur vom Budget, sondern auch vom Setup, Targeting, Creatives und Testing ab. Daher kann es sinnvoll sein, zusätzlich Budget für die Betreuung durch eine Agentur oder einen Freelancer einzuplanen.
4. Produktionskosten
Content ist die Basis jeder erfolgreichen Social-Media-Strategie – und kostet. Je höher der Anspruch an Qualität und Vielfalt, desto höher der Aufwand.
Gängige Posten sind:
Grafiken & Layouts: 50–150 € pro Design (z. B. für Karussells oder Anzeigen)
Videos: 500–5.000 € pro Video (abhängig von Länge, Aufwand, Location, Schnitt etc.)
Fotoshootings: 300–2.000 € pro Tag (zzgl. Bearbeitung und Nutzungsrechte)
Reels & TikToks: 200–1.000 € pro Stück (bei kreativer Konzeption und Schnitt)
Auch kleinere Positionen wie Musiklizenzen, Stock-Material oder Untertitel-Services summieren sich mit der Zeit. Wer langfristig hochwertigen Content produzieren möchte, sollte hierfür ein separates Budget einplanen.
Was kostet Social Media Marketing inhouse vs. extern?
Viele Unternehmen stellen sich die Frage: Lohnt es sich, Social Media Marketing intern zu regeln – oder ist es besser, eine Agentur zu beauftragen? Die Antwort hängt von Zielen, Know-how und Kapazitäten ab.
Inhouse-Kosten
Position | Monatliche Kosten (geschätzt) |
Social Media Manager (VZ) | 3.500 € – 5.000 € |
Content Creator (Teilzeit) | 1.000 € – 2.500 € |
Tools & Software | 100 € – 500 € |
Mediabudget | 500 € – 5.000 € |
Gesamtkosten | 5.000 € – 13.000 € |
Vorteile:
Volle Kontrolle über Inhalte und Prozesse
Direkte Abstimmung im Team
Interne Marken- und Kulturkenntnis
Nachteile:
Hoher Personal- und Koordinationsaufwand
Know-how muss intern aufgebaut und gehalten werden
Hohe Fixkosten
Agentur-Kosten
Leistung | Monatliche Kosten |
Basis-Betreuung (2–3 Plattformen) | ab 1.500 € |
Content-Produktion inklusive | ab 2.500 € |
Full-Service inkl. Strategie & Ads | 4.000 € – 10.000 € |
Vorteile:
Externes Expertenwissen
Geringerer Koordinationsaufwand
Skalierbarkeit und Zugang zu kreativen Ressourcen
Nachteile:
Eingeschränkte Flexibilität bei kurzfristigen Änderungen
Höherer Abstimmungsaufwand zu Beginn
Abhängigkeit von externem Dienstleister
Hinweis: Externe Agenturen bringen Erfahrung, Prozesse und Tools mit. Gerade für kleine Teams kann das ein echter Vorteil sein. Inhouse-Teams haben dafür mehr Flexibilität.
Wie berechnet man ein realistisches Social Media Budget?
Ein sinnvolles Budget sollte sich an den Marketingzielen orientieren. Dabei spielen sowohl inhaltliche als auch technische und organisatorische Faktoren eine Rolle.
Leitfragen für die Budgetplanung:
Was ist das primäre Ziel? (z. B. Reichweite, Leads, Employer Branding, direkte Verkäufe)
Welche Plattformen werden bespielt? (Instagram, LinkedIn, TikTok, Facebook, Pinterest …)
Welche Formate werden benötigt? (Reels, Karussells, Stories, Livestreams, Grafiken …)
Wie oft soll Content erscheinen? (täglich, wöchentlich, monatlich)
Wer erstellt den Content? (intern, extern oder hybrid?)
Wird ein Mediabudget eingeplant? (Wenn ja: wie hoch?)
Welche Tools oder Dienstleistungen sind notwendig?
Beispielrechnung für ein mittelständisches Unternehmen
Kostenfaktor | Betrag pro Monat |
Social Media Agentur (Strategie & Betreuung) | ca. 2.500 € |
Content-Produktion (Fotos/Videos) | ca. 1.500 € |
Ads-Budget (Meta/LinkedIn) | ca. 2.000 € |
Tools & Software | ca. 200 € |
Gesamtbudget | 6.200 € = 74.400 €/Jahr |
Empfehlungen für die Praxis:
Pilotphase: Starte mit einem klar umrissenen Testzeitraum (z. B. 3–6 Monate).
KPIs festlegen: Definiere messbare Ziele wie Reichweite, Klicks, Leads, Verkäufe.
Ressourcen realistisch einschätzen: Binde nur so viele Plattformen ein, wie du dauerhaft gut betreuen kannst.
Flexibilität einplanen: Halte einen Puffer für spontane Kampagnen oder Krisenkommunikation frei.
So lässt sich Schritt für Schritt ein nachhaltiges und transparentes Social-Media-Budget entwickeln.

Fazit: Was Social Media Marketing wirklich kostet
Social Media Marketing ist kein "kostenloser" Marketingkanal. Professionelle Umsetzung erfordert Budget, Zeit und Know-how. Die konkreten Kosten hängen stark von Umfang, Zielen und Strategie ab.
Inhouse-Modelle lohnen sich bei langfristigem Aufbau und genügend internen Ressourcen. Agenturen bieten dagegen Tempo, Erfahrung und Struktur. Wichtig ist, realistische Ziele zu definieren und das Budget strategisch aufzuteilen.
Ob mit kleinem Startbudget oder als Teil einer größeren Kampagne: Wer Social Media professionell nutzen will, sollte in Sichtbarkeit, Inhalte und Technik investieren – für nachhaltigen Erfolg im digitalen Raum.
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